Botho Laserstein : Anwalt und Publizist für ein neues Sexualstrafrecht
Der Lebensweg Botho Lasersteins (1901-1955) ist von vielen Brüchen geprägt. Die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland, das Exil in Frankreich und das Versteck in einem Kloster während des Zweiten Weltkriegs markieren äußere Zäsuren. Hinzu kommt ein erhebliches inneres Konfliktpotential Lasersteins. Als Jude konvertierte er 1939 zum Katholizismus. Vom Pazifismus, den er im Berlin der Weimarer Republik vertrat, sagte er sich 1934 los, als er unter Verweis auf Lenin zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten aufrief. Jahre später bezeichnete Rudolf Leonhard den einstigen Weggefährten als ?exkommunistischen, exjüdischen Exanwalt?. Die Konstante im Leben Botho Lasersteins war der Kampf um ein neues Sexualstrafrecht, den er als Jurist und Publizist weitgehend isoliert ausfocht.
- Raimund Wolfert ; [Nachwort von Thomas Botho Hans Husemann-Laserstein]
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Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer