der Dordrechter Synode (1618/19) flutete die dritte Welle der niederländischen Einwanderung über Deutschland und damit auch über Hamburg. Manche von den Ankömmlingen sind in Hamburg geblieben, viele haben diese Stadt aber auch nur als Reiseziel für mehr vorübergehenden Aufenthalt gewählt. So hat Hamburg als Durchreisenden gewisser» messen den „Phönix des Jahrhunderts" beherbergt, Hugo Grotius nämlich, als er zum zweiten Male sein Vaterland verlauen musste. Er fand zunächst Unterkunft vor den Mauern der Stadt auf dem Hof des Niederländers Julio de Moer in Dockenhuden an der Elbe. Sehr bald schwand aber 'das Misstrauen der Behörden gegen Grotius, so dass er bei der Beerdigung eines Remonstranten■. zwischen den beiden Bürgermeistern der Leiche folgen durfte. Später konnte er auch in die Stadt ziehen, und zwar zu dem Bruder eines berühmten Haager Rechtsgelehrten, dem Kaufmann Leonard van Sorgen, woran das Exemplar des Buches „De iure ' belli ac pacis" in der Bücherei des Haager Friedenspalastes, das Grotius seinem Wirt handschriftlich gewidmet hat. noch heäte erinnert. 5 Dr. CARL SCHELLENBERG
21 mei 1943
Artikel uit "Deutsche Zeitung in den Niederlanden", 21 mei 1943
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Type
- Krantenartikel
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