Generalfeldmarschall Günther von Kluge, Sohn des späteren Generalleutnants und Divisions-Kommandeurs von Kluge, verlässt...

Generalfeldmarschall Günther von Kluge, Sohn des späteren Generalleutnants und Divisions-Kommandeurs von Kluge, verlässt mit 18 Jahren das Kadettenkorps, wo ihm die Preussische Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr und die Oldenburgische Rettungsmedaille verliehen wurden. Er wird Leutnant im niedersächsischen Feld- art.-Rgt. 46. 1909 bis 1912 Kriegsakademie, ab 1913 kommandiert zum Grossen Generalstab und dort in verschiedenen Stellungen. Herbst 1914 Verleihung des Flieger-Beobachterabzeichens. 1918 bei Verdun verwundet. Im Reichsheer im Generalstab 3. Division, dann Heeresausbildungs-Abteilung. Als Oberstleutnant Kommandeur einer reitenden Art.-Abteilung, dann Chef des Stabes einer Kav.-Division. Als Oberst Art.-Rgts.-Kommandeur, 1931 Art.-Führer, 1. Februar 1932 Generalmajor. Im Herbst des gleichen Jahres Inspekteur der Nachrichentruppe. Als solcher 1934 zum Generalleutnant befördert und zum Befehlshaber im Wehrkreis VI, Münster, ernannt. In der neuen Wehrmacht wurde er 1935 Kommandierender General des VI. AK. und Herbst 1938 als General de Artillerie Oberbefehlshaber der Heeresgurppe 6 in Hannover. Im Polenfeldzug Führer der 4. Armee, die den Korridor zu durchstossen und über die Weichsel die Verbinding mit den aus Ostpreussen vorstossenden Kräften herzustellen hatte. Bei einem Absturz mit einem Flugzeug kam er mit leichten Verletzungen davon. Im Westfeldzug wiederum Führer der 4. Armee, die im Verlauf der Operationen in Verbindung mit Luftwaffe und mot. Kräften den Durchbruch zum Meer erzwang. Für seine hervorragende Leistung als Armeeführer wurde er vom Führer und Obersten Befehlshaber mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und am 19. Juli 1940 zum Generalfeldmarschall befördert.