Der unaufhaltsame Selbstmord des Botho Laserstein : ein deutscher Lebenslauf
Botho Laserstein setzte 1955 seinem engagierten Leben ein Ende. 1933 hatten ihn, den jungen Rechtsanwalt und Autor der "Weltbühne", die Nazis vertrieben. Obwohl Frau und Kind in einem Konzentrationslager getötet wurden, kehrte er in die frühe Bundesrepublik zurück. Die Konflikte warteten auf ihn. Die Diskussion über die Todesstrafe fand er nach unzähligen Nazimorden in den Gefängnissen empörend. Sie Wiederbewaffnung war in seinen Augen ein Skandal. Und schließlich nahm er mit der Schrift "Strichjunge Karl" den Kampf gegen den Paragrafen 175 auf. Wer sich so weit vom "gesunden" Volksempfinden entfernt hatte, war den Anforderungen eines Staatsanwalts moralisch nicht mehr gewachsen: Laserstein wurde aus dem öffentlichen Dienst entlassen. Die Selbstgerechten hatten sich durchgesetzt - ein deutscher Lebenslauf.
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