Schoenbeck, Willi
Bestandsbeschreibung Biographische Daten 14. Febr. 1885 in Berlin geboren 1896 - 1901 Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums bis Secunda, Abbruch des Studiums wegen Tod des Vaters 1901 - 1903 Lehre als Kaufmann 1903 - 1910 Tätigkeit als Einrichter und Konfektionär 1. Mai 1905 Eintritt in die SPD 1907 - 1910 Funktionär im 3. Wahlkreis der SPD in Berlin, Besuch der Parteischule der SPD (1910) 1911 - 1914 eigene Betriebswerkstatt für Herrenkonfektion in Brüssel, Mitglied und Funktionär des Deutschen Arbeitervereins in Brüssel August 1914 Rückkehr nach Berlin, Tätigkeit als Schneider 1915 - Juni 1916 Soldat Juni 1916 Desertion, illegale Arbeit bis Nov. 1916 in Berlin, Mitglied des Spartakusbundes, wegen drohender Verhaftung Flucht nach Holland Dez. 1916 - Nov. 1918 Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Deutschen Sektion der SP Hollands in Amsterdam, Redaktionsmitglied der Wochenzeitschrift "Der Kampf" Nov. 1918 Rückkehr nach Berlin, Sekretär im Polizeipräsidium Neukölln 1919 Mitglied der KPD Jan. - März 1919 Herausgeber und Redakteur des "Spartakus" in Essen März - Nov. 1919 Inhaftierung im Zuchthaus Werl Nov. 1919 Redakteur der "Freiheit" in Düsseldorf Jan. - März 1920 wegen "Hochverrat" erneut in Untersuchungshaft im Zuchthaus Werl 1920 während des Kapp-Putsches im Aktionsausschuss Rheinland/Westfalen/Düsseldorf tätig 1920 - 1922 Org.-Sekretär der KPD Rheinland/Westfalen-Süd 1920 - 1924 Mitglied der KPD-Fraktion im Preußischen Landtag Jan. 1923 - Ende 1924 Sekretär im ZK der KPD, Abt. Gewerkschaften, und Redakteur des "Kommunistischen Gewerkschaftlers" Jan. - Mai 1925 Leiter der Genossenschaftsabteilung beim ZK der KPD Mai 1925 - Jan. 1926 Geschäftsführer und Mitarbeiter der Schlesischen Arbeiterzeitung Breslau Okt. - Nov. 1925 wegen "Anstiftung zum Hochverrat" in Untersuchungshaft im Zuchthaus Breslau Jan. 1926 Mitglied im ZK der KPD, Sekretär im Ausschuss zur entschädigungslosen Enteignung der Fürsten und Mitarbeit am Mitteilungsblatt dieses Ausschusses 1927 - 1930 Geschäftsführer der "Welt am Abend", bis 1933 Mitarbeiter der Redaktion 1929 - 1931 Mitglied der KPD(O) 1930 Ausschluss aus der KPD 1937 - 1945 illegale Arbeit, insbesondere in Leipzig, Merseburg und Berlin 1943 von der Gestapo wegen Spionageverdacht verhaftet; wegen Mangel an Beweisen entlassen, jedoch unter Polizeiaufsicht gestellt 1945 führend am Neuaufbau der KPD und der Gewerkschaften in Berlin-Prenzlauer Berg beteiligt, Mitglied und Schulungsleiter im Bezirksausschuss des FDGB, Mitglied des Hauptausschusses Sept. 1945 - 31. Dez. 1950 Mitbegründer und Vertriebsleiter des Verlages "Die Freie Gewerkschaft", Vorsitzender des Betriebsrates des Verlages 1951 Tätigkeit im Zentralen Konstruktionsbüro der Metallurgie beim Ministerium für Schwermaschinenbau 1957 in Berlin verstorben Inhaltliche Charakterisierung Bei den vorliegenden Dokumente und Materialien von Willi Schoenbeck handelt es sich um einem Teilnachlass. Die 5 Akteneinheiten enthalten nur Lebenslauf, Personalfragebogen und Korrespondenzen des Nachlassers aus den Jahren 1945 bis 1955, v. a. zur Festnahme des Mörders von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, über den Neuaufbau der KPD und den persönlichen Einsatz von Willi Schoenbeck im Stadtbezirk Berlin-Prenzlauer Berg nach der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus sowie über seine Tätigkeit im Verlag "Die Freie Gewerkschaft". Bei eventuellen Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Langform: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4040/1 Kurzform: BArch NY 4040/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1). Umfang, Erläuterung 5 AE Zitierweise BArch NY 4040/...
- EHRI
- Archief
- de-002429-ny_4040
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer