Plümer, Friedrich
Geschichte des Bestandsbildners Lebenslauf 21.12.1899 geboren in Altenderne-Oberbecker (heute Dortmund-Derne) 1917-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg 1920-1929 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Köln 1923 Eintritt und baldiger Austritt aus der NSDAP 1925 Veröffentlichung des Buches „Die Wahrheit über Hitler und seinen Kreis" Leiter der „Völkischen Redner-Akademie" in München 1930 erfolgreich bestandene Mittelschullehrerprüfung 1931-1945 Lehrer (später stellvertretender Schulleiter) an der Herderschule und dem Schiller-Pädagogium in Wuppertal 1932 Gründung der „Arbeitsgemeinschaft für Weltpolitik (Geopolitik)" in Wuppertal 1934 Veröffentlichung der Schrift „Deutscher Raum - deutsches Volk. Eine Einführung in die Geopolitik" 1937 Wiedereintritt in die NSDAP 1939 Publikation der Schrift „Nach Ostland woll'n wir reiten! Die Geschichte des deutschen Ostens und der Blitzkrieg in Polen" 1940 Veröffentlichung des Buches „Der Rhein, die geopolitische Leitlinie Europas" 1942 Publikation der Schrift „Deutsches Ostland im Neuen Europa" 1944-1945 Leiter eines Kinderlandverschickungslagers in Sterksel (Niederlande) 1945 Entlassung aus dem Schuldienst 1949-1950 Entnazifizierungsverfahren 1951 Veröffentlichung des Buches „Rheinwiesen 1945" unter dem Pseudonym Fritz vom Hellweg 30.03.1962 verstorben in Wuppertal Bearbeitungshinweis Der Nachlass des Schriftstellers Friedrich Plümer wurde im Jahre 1975 zusammen mit den Unterlagen des Industriellen Max Pferdekämper vom Bundesarchiv erworben und trägt seitdem die Signatur N 1236. Er wurde im Jahre 2015 im Rahmen der Anwärterausbildung bewertet und erschlossen. Bestandsbeschreibung Im Rahmen der Anwärterausbildung 2015 sind die Unterlagen des Schriftstellers Friedrich Plümer bewertet, erschlossen und klassifiziert worden. Die Benutzung unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter. Inhaltliche Charakterisierung Neben der Privatkorrespondenz mit Angehörigen und Freunden beinhaltet der Nachlass Plümer auch einige Schreiben Professor Karl Haushofers, eines bekannten Vertreters der Geopolitik und des Unternehmers Max Pferdekämper, der sich in der westfälischen Stadt Menden als Lokalpolitiker der NSDAP betätigte. Der Fokus der Überlieferung liegt auf den 1930er und 1940er Jahren; das später entstandene Schriftgut (1949-1961) betrifft vornehmlich die Konzeption und Drucklegung verschiedener Publikationen sowie die Aktivitäten Plümers in der „Arbeitsgemeinschaft für Weltpolitik (Geopolitik)". In diesem Zusammenhang korrespondierte er auch mit dem usbekischen Orientwissenschaftler Baymirza Hayit und dem Agrarwissenschaftler Heinz Haushofer, einem Sohn Karl Haushofers. Darüber hinaus sind einige amtliche Dokumente wie Versicherungsunterlagen, Kirchenbuchauszüge und das Soldbuch Plümers aus seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg im Nachlass überliefert. Eine Akte dokumentiert die Tätigkeit als Leiter eines Kinderlandverschickungslagers in den Niederlanden. Weiterhin sind mehrere Publikationen des Autors im Nachlass vorhanden. Vorarchivische Ordnung Der Nachlass des Schriftstellers Friedrich Plümer wurde im Jahre 1975 zusammen mit den Unterlagen des Industriellen Max Pferdekämper vom Bundesarchiv erworben und trägt seitdem die Signatur N 1236. Zitierweise BArch N 1236/...
- EHRI
- Archief
- de-002579-n_1236
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer