Der Reichstagsbrand : wie Geschichte gemacht wird
Am 27. Februar 1933 brannte das Reichstagsgebäude in Berlin und seitdem ist die Kontroverse um die Urheberschaft des Brandes nie mehr abgebrochen. Unter erstmaliger umfassender Auswertung der bis 1990 unter Verschluss in Moskau bzw. Ost-Berlin aufbewahrten 50.000 Seiten Originalakten legen die Autoren eine minutiöse, äußerst spannende Rekonstruktion des Brandgeschehens vor. Gleichzeitig wird das erstaunlich frühe (zu frühe!) Eintreffen der NS-Größen am Brandort exakt analysiert. Bei der Darstellung des Leipziger Reichtagsbrandprozesses werden die Manipulation diverser Zeugen sowie das "Verschwinden" von wichtigen Unterlagen der Voruntersuchung nachgewiesen. Ein eigenes Kapitel ist der Behandlung des Holländers Van der Lubbe gewidmet. Das Fazit der Autoren, durch eine Vielzahl von gesicherten Faktem gestützt: Van der Lubbe kann das Feuer nicht allein gelegt haben. Die Nazis aber brauchten knapp einen Monat nach ihrer Machtübernahme ein "Signal", einen Vorwand für die seit langem vorbereiteten Massenrepressionen gegen ihre politischen Gegner, vor allem die Kommunisten.
- Alexander Bahar, Wilfried Kugel
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- bahar.rei.b.N309151
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Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer