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VIII. Armeekorps

Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst. Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden. Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps - März 1963: VII. - XIX. Korps - Juli 1963: XX. - XXV. Korps - März 1964: XXVI. - XXVII. Korps - Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps - Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps - März 1965: XXXXIV. Korps - Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps - Mai 1966: LI. - LVI. Korps - Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst: - Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62 - Guide Nr. 55: V. - IX. Korps - Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps - Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps - Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps - Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps - Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen: - Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, - Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und - Abgaben aus Privathand Bestandsbeschreibung Ia: KTB Aug. bis Sept. 1939, Mai bis Juni 1940 (Anlagen bis Sept. 1940), Sept. 1940 bis März 1942, März bis Dez. 1943 und Aug. bis Nov. 1944; die Anlagen zu den fehlenden KTB vom Jan. bis Aug. 1944 sind vorhanden. Qu.: KTB Aug. bis Okt. 1939, Apr. bis Juli 1940, Nov. 1940 bis Dez. 1942 und März 1943 bis Dez. 1944. Ic: TB Juni 1941 bis März 1942 und März 1943 bis Nov. 1944; aus 1939/40 sind u.a. Lageberichte und Feindnachrichtenblätter überliefert. IIa: TB Febr.1940 bis März 1942. Erschliessungszustand vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 24-8/... Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 3, S. 91-92, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. Generalkommando VIII. Armeekorps (röm. 8. AK) (WK VIII, E 49 Breslau) *Okt. 1934, zunächst als Heeresdienststelle Breslau getarnt; 1935 als Gkdo. VIII. AK bezeichnet; 21.8.1939 mobil. In Stalingrad 31.1.1943 vernichtet und am 5.3.1943 aufgelöst. Korpstruppen: Arko 18 (nur 1939), 145 Korps-Nachr.Abt. 48 Korps-Nachschubtruppen 408 Unterstellung: 1939 Sept.: 14. Armee, HGr. Süd; Galizien; Lemberg Okt./Dez.: 4. Armee, HGr. „B"; Eifel 1940 Jan.:4. Armee, HGr. „B"; Eifel; Mai: 4. Armee, HGr. „A"; Lüttich, Arras, Calais Juni: z. Vfg., HGr. „B"; - Juli: 7. Armee, HGr. „B"; Kanalküste Aug./Dez.: 9. Armee, HGr. „A"; Kanalküste 1941 Jan./Apr.: 9. Armee, HGr. „A"; Kanalküste Mai: 9. Armee, HGr. „B"; Bialystok Juni/Okt.: 9. Armee, HGr. Mitte; Bialystok, Smolensk Nov.: z. Vfg., HGr. „D" ; - Dez.: 1. Armee, HGr. „D"; Frankreich (Paris) 1942 Jan./Feb.: 1. Armee, HGr. „D"; Frankreich (Paris) März: z. Vfg., HGr. Süd; - Apr./Juli: 6. Armee, HGr. Süd; Charkow, Don Aug./Nov.: 6. Armee, HGr. „B"; Stalingrad Dez.: 6. Armee, HGr. Don; Stalingrad 1943 Jan./Feb.: 6. Armee, HGr. Don; Stalingrad Generalkommando VIII. Armeekorps (röm. 8. AK) (WK VIII, E 49 Breslau) März 1943 im Felde durch AOK 16 ; errichtet als Gruppe oder Gkdo. z. V. Hoehne; 12.9.1943 als Gkdo. VIII. Armeekorps etatisiert. Korpstruppen: Arko 145, (Juli 43 =) 408 Korps-Nachr.Abt. 98 Korps-Nachschubtruppen 408 Unterstellung: a) als Gruppe Hoehne: 1943 Apr./Juli: 16. Armee, HGr. Nord; Staraja Russa b) als Gkdo. VIII, AK: 1943 Aug./Dez.:16. Armee, HGr. Nord; Staraja Russa, Cholm 1944 Jan./März: 16. Armee, HGr. Nord; Newel Apr./Juni: 2. Armee, HGr. Mitte; Brest-Litowsk Juli: 4. Pz.Armee, HGr. Nordukraine; Bug, Weichsel Aug./Nov.: 9. Armee, HGr. Mitte; Weichsel (Warschau) Dez.: 9. Armee, HGr. „A"; Weichsel (Warschau) 1945 Jan.: 9. Armee, HGr. „A"; Weichsel (Warschau) Feb./Mai:17. Armee, HGr. Mitte; Schlesien (Breslau)

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  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rh_24_8
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