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563. Grenadier-Division / 563. Volks-Grenadier-Division

Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Aus diesen erhalten gebliebenen Verzeichnissen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 KTB von Divisionen eingereicht, diese jedoch nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet wurden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, entstanden bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Ib-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 an das Bundesarchiv-Militärarchiv abgegeben wurden. Dieses Aktenmaterial wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Studiengruppe der US-Historical-Division. Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Fällen in größerem Umfang überliefert, nämlich für die 7., 10., und 17. Infanterie-Division, die alle drei im Wehrkreis VII (München) bzw. im 1937 eingerichteten Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet waren. Bestandsbeschreibung Kriegstagebücher oder Tätigkeitsberichte der Abt. Ia, Ib, Ic und IIa sind nicht überliefert, nur Stammtafeln. Erschliessungszustand Findbuch Zitierweise BArch RH 26-563/... Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. XI, S. 180, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. 563. Grenadier-Division (WK III, E 309 Spandau) * 17.8.1944 auf dem Truppenübungsplatz Döberitz durch Umbenennung der dort seit dem 3.8.1944 in Aufstellung befindlichen Gren.Lehr-Division als Div. 30. Welle. Die Einheiten führten bereits seit ihrer Aufstellung die Bezeichnungen: Gren.Rgt. 1147 I., II. Gren.Rgt. 1148 I., II. Gren.Rgt. 1149 I., II. Art.Rgt. 1563 I.-IV. Div.Einheiten 1563 (Füs.Kp. 563). Die Division war für das Finnland-Unternehmen "Tanne" (Besetzung der Inseln im finn. Meerbusen) bestimmt, wurde im Sept. über See dann jedoch nach Reval überführt. 563. Volks-Grenadier-Division Am 9.10.1944 wurde die Division in 563. Volks-Grenadier-Division umbenannt und hatte sich auf den Stand einer Division 32. Welle zu setzen. Das Gren.Rgt. 1147 wurde am 12.10.1944 aufgelöst und bildete das Füs.Btl. 1147 (in der FpÜ) richtig als 1563 bezeichnet). Die Division hatte also nur noch 5 Btle. und kam bei Libau in russische Gefangenschaft. Unterstellung: a) als 563. Gren.Div.: 1944 Aug./Sept.; II; Narwa; Nord; Osten; Dorpat b) als 563. Volks-Gren.Div.: 1944 Okt.: II; 16. Armee; Nord; Osten; Dorpat Nov. (Kgr.): z. Vfg.; 18. Armee; Nord; Osten; Kurland Dez.: Tomaschki; 18. Armee; Nord; Osten; Kurland 1945 Jan.: I; 18. Armee; Nord; Osten; Kurland Febr./April: II; 18. Armee; Kurland; Osten; Kurland

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rh_26_563
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