Dienststellen und Kommandostellen der Kriegsmarine im Bereich Deutsche Bucht und Niederlande
Geschichte des Bestandsbildners Mit Kriegsausbruch wurden die Festungskommandanten, denen die Küstenverteidigung oblag, in Küstenbefehlshaber umbenannt und ihre Befehlsbereiche in Abschnitte aufgeteilt. Zum Bereich des Küstenbefehlshabers Ostfriesland gehörten die Abschnitte Borkum, Emden, Norderney, Wangerooge, Wilhelmshaven, Wesermünde und Helgoland und zu Nordfriesland die Abschnitte Cuxhaven, Brunsbüttel und Sylt. Im Februar 1941 wurde der Bereich Ostfriesland mit Nordfriesland zusammengelegt und der Küstenbefehlshaber Ostfriesland in Küstenbefehlshaber Deutsche Bucht umbenannt. Im September 1944 wurde der Küstenbefehlshaber zum Kommandierenden Admiral Deutsche Bucht. Der Anfang Mai 1940 aufgestellte Küstenbefehlshaber Südwest wurde am 1.Juni 1940 zum Marinebefehlshaber Niederlande- Belgien umbenannt. 1940 erfolgte eine Neugliederung. Die belgische Küste kam zum Bereich Frankreich. Der Bereich des Marinebefehlshabers Niederlande umfasste jetzt das Gebiet der Niederlande und der Westfriesischen Inseln. Im Februar 1943 wurde der Marinebefehlshaber zum Kommandierenden Admiral in den Niederlanden umbenannt. Geschichte des Bestandsbildners Der Marinestation der Nordsee bzw. ab Juni 1943 dem Marineoberkommando Nordsee unmittelbar nachgeordnete Dienststellen waren unter anderem die Marine-Intendantur Wilhelmshaven, ab Juni 1943 Marineoberverwaltungsstab beim Marineoberkommando Nordsee, die Marineoberbaudirektion beim Marineoberkommando Nordsee und der Marineoberfestungsbaustab/Marineoberfestungspionierstab Nordsee. Dienststellen der Küstenverteidigung waren 1939 der Küstenbefehlshaber Ostfriesland in Wilhelmshaven und der Küstenbefehlshaber Nordfriesland in Cuxhaven. Beide Dienststellen wurden 1941 zusammengefasst im Küstenbefehlshaber Deutsche Bucht, ab 1944 Kommandierender Admiral Deutsche Bucht in Wilhelmshaven, ab 1943 in Cuxhaven. Diese Dienststelle wurde 1944 aufgeteilt: Es bestand nun der Kommandant der Seeverteidigung Ostfriesland, der Kommandant der Seeverteidigung der Elbe- und Wesermündungen in Otterndorf und der Kommandant der Seeverteidigung Nordfriesland in Husum. In den Niederlanden bestand zunächst im Mai und Juni 1940 die Dienststelle des Küstenbefehlshabers Südwest, dann Marinebefehlshaber Südwest, dann Marinebefehlshaber Belgien-Niederlande in Den Haag. Ab Juni 1940 wurde die Dienststelle des Marinebefehlshabers in den Niederlanden eingerichtet, im Februar 1943 unbenannt in Kommandierender Admiral in den Niederlanden. Die Dienststelle befand sich bis April 1942 in Scheveningen, dann in Utrecht. Ihr unterstanden unter anderem die Hafenkapitäne/Hafenkommandanten in Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen sowie die Kommandanten der Seeverteidigung Nord- und Südholland. Dem Kommandanten der Seeverteidigung Nordholland in Den Helder waren unter anderem die Hafenkommandantur Den Helder unterstellt und der Hafenkapitän/Hafenkommandant IJmuiden und die Hafenschutzflottille IJmuiden. Dem Kommandanten der Seeverteidigung Südholland in Vlissingen unter anderem unterstellt waren die Hafenkommandantur Vlissingen, die Hafenkommandantur Hoek van Holland und die Hafenschutzflottille Südholland. Ab November 1944 bestand anstelle des bisherigen Kommandanten der Seeverteidigung Südholland der Kommandant der Seeverteidigung Mittelholland in Scheveningen, dann in Den Haag-Vorburg. Bestandsbeschreibung Die Überlieferung ist sehr lückenhaft. Von den meisten Dienststellen im Bereich Deutsche Bucht und Niederlande sind nur die Kriegstagebücher vorhanden. Größere Aktenserien sind nur vom Admiral in den Niederlanden, darunter Unterlagen zur Operation "Seelöwe", überliefert. Zitierweise BArch RM 45-II/...
- EHRI
- Archief
- de-002525-rm_45_ii
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer