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Dienststellen und Kommandostellen der Kriegsmarine im Bereich Norwegen und Dänemark

Geschichte des Bestandsbildners Im April 1940 wurde die Dienststelle des Kommandierenden Admirals Norwegen in Oslo eingerichtet und im Februar 1943 umbenannt in Oberbefehlshaber des Marineoberkommandos Norwegen. Zugeordnet war ihm der Kommandant der Seeverteidigung Oslofjord mit der Hafenschutzflottille Oslofjord, untergeordnet waren dem Kommandierenden Admiral bzw. dem Oberbefehlshaber die folgenden vier Admiralsdienststellen: der Admiral der norwegischen Südküste mit den unterstellten Kommandanten der Seeverteidigung Oslo und Kristiansand-S (nur von April bis August 1940), der Admiral der norwegischen Westküste in Bergen mit den Kommandanten der Seeverteidigung Kristiansand-S, Stavanger und Bergen, der Admiral der norwegischen Nordküste in Drontheim mit den Kommandanten der Seeverteidigung Molde, Drontheim und Sandnessjöen sowie der Admiral der norwegischen Polarküste in Tromsö, ab 1943 in Finnfjordbotn mit den Kommandanten der Seeverteidigung Narvik, Tromsö, Kirkenes, Hammerfest und Harstad. In Kopenhagen wurde im April 1940 die Dienststelle des Küstenbefehlshabers Dänemark eingerichtet, die im Juni 1940 umbenannt wurde in Marinebefehlshaber Dänemark, im Februar 1943 in Kommandierender Admiral Dänemark, im April 1944 in Kommandierender Admiral Skagerrak. Die Dienststelle hatte ab Oktober 1944 ihren Sitz in Aarhus. Unterstellt waren ihr drei Abschnittskommandanten, später Seekommandanten: Ab April 1940 der Kommandant im Abschnitt dänische Westküste in Esbjerg, umbenannt im September 1943 in Kommandant im Abschnitt Südjütland, im April 1944 in Kommandant der Seeverteidigung Südjütland, ihm unterstanden unter anderem die Hafenschutzflottille Esbjerg und die Hafenkommandanturen Esbjerg, Thyborön, Aarhus. Zweitens ab April 1940 der Kommandant im Abschnitt Nordjütland in Frederikshavn, umbenannt im April 1944 in Kommandant der Seeverteidigung Nordjütland, dem unter anderem die Hafenschutzflottillen Frederikshavn, Skagen, Aalborg-Hals unterstanden und die Hafenkommandanturen Thyborön und Hirtshals. Drittens der Kommandant im Abschnitt Südjütland und dänische Inseln in Kopenhagen ab Oktober 1942, umbenannt im September 1943 in Kommandant im Abschnitt dänische Inseln, im April 1944 in Kommandant der Seeverteidigung dänische Inseln, ihm unterstanden unter anderem die Hafenschutzflottillen Helsingör, Nyborg, Fredericia, Kopenhagen und die Hafenkommandantur Kopenhagen. Bestandsbeschreibung Vom Kommandierenden Admiral Norwegen sind das Kriegstagebuch vom 7.4.1940 bis zum 15.1.1945 mit geringfügigen Lücken, daneben Tagesbefehle von 1943 bis 1945 und Akten über Hafenangelegenheiten überliefert. Ebenfalls erhaltene Akten zum Norwegen- Unternehmen ("Weserübung Nord") enthalten neben Berichten deutscher Soldaten (z.B. zum Untergang des schweren Kreuzers "Blücher") auch Berichte norwegischer Soldaten als Übersetzungen aus norwegischen Beuteakten. Vom Kommandierenden Admiral Dänemark sind das Kriegstagebuch von April 1940 bis Februar 1945 mit kleineren Lücken sowie Unterlagen über Offiziers- und Mannschaftsangelegenheiten, Hafenangelegenheiten und Küstenverteidigung überliefert. Vorarchivische Ordnung Die im Bestand aufgeführten Akten des Wehrmachtsbefehlshabers in Norwegen und der 69. Infanteriedivision gehören provenienzmäßig zur Marine und sind deshalb in den Bestand eingegangen. Der Wehrmachtsbefehlshaber war der oberste Vertreter der Wehrmacht in Norwegen und erhielt seine Weisungen direkt vom Chef des Oberkommandos der Wehrmacht; die 69. Infanteriedivision war an der Besetzung Norwegens ("Weserübung") beteiligt und dann bis November 1942 Besatzungstruppe in Norwegen. Zitierweise BArch RM 45-III/... Geschichte des Bestandsbildners Bei der Besetzung Norwegens wurde im April 1940 die Dienststelle des Kommandierenden Admirals Norwegen in Oslo geschaffen. Der Befehlsbereich war wie folgt aufgegliedert: Admiral der norwegischen Südküste, Admiral der norwegischen Westküste, Admiral der norwegischen Nordküste, Admiral der norwegischen Polarküste, Admiral Nordmeer. Am 1.2.1943 erfolgte die Umbenennung in Marineoberkommando Norwegen (MOK Norwegen). Ebenfalls für Dänemark wurde auch dort ein Kommandierender Admiral Dänemark nach der Besetzung eingerichtet; ab April 1944 Umbenennung in Kommandierender Admiral Skagerrak.

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rm_45_iii
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