Bundesministerien für besondere Aufgaben
Besondere Benutzungsbedingungen 30-Jahresschutzfrist nach Bundesarchivgesetz. Bestandsbeschreibung Zur Wahrnehmung aktuell wichtiger Politikfelder wurden zeitweise Sonderministerien (BMS) eingerichtet. Ihre meist kurzfristigen Aufgaben wurden in der Regel aus bestehenden Ministerien herausgelöst, um sie später wieder ganz oder modifiziert in andere Ressorts einzugliedern. Eine Sonderstellung nahmen die im Zuge der Wiedervereinigung im Okt. 1990 eingesetzten Sonderminister aus der ehem. DDR ein, die ohne Zuweisung eines Amtes ernannt wurden und bis zur Kabinettsumbildung wenige Monate später im Amt blieben. Nicht berücksichtigt wurden die auch als Sonderminister bezeichneten Chefs des Bundeskanzleramtes.Generell handelt es sich bei der im Bestand B 135 zusammengefassten Überlieferung der Sonderminister nicht um geschlossene Komplexe von Ministerialregistraturen, sondern um vereinzelte, von den Kompetenznachfolgern nicht fortgeführte Akten, die oft aus dem Zusammenhang gerissen zu sein scheinen und hier nicht mehr als eine "Reste-Sammlung" darstellen. Der größere Teil des Schriftguts der Sonderminister ist dagegen jeweils von den Nachfolgeressorts und deren Registraturen übernommen worden, falls es nicht im Verbund mit als privat deklarierten persönlichen Papieren in Nachlässe übergegangen ist. Entsprechend ist bei Forschungen, die die Sonderminister berühren, die Entwicklung und Verschiebung der ministeriellen Aufgabenorganisation besonders zu berücksichtigen. Eine Sonderstellung nehmen die im Zuge der Wiedervereinigung im Oktober 1990 eingesetzen fünf Bundesminister für besondere Aufgaben ein. Diese Politiker der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden ohne Zuweisung eines Aufgabenbereiches ernannt und waren nur wenige Monate im Amt. Die auch gelegentlich als BMS bezeichneten Chefs des Bundeskanzleramtes bzw. Leiter des Presse- und Informationsamtes wurden hier nicht berücksichtigt. Inhaltliche Charakterisierung Der Bestand umfaßt bei den einzelnen Sonderministern entstandene Akten, die fast durchweg nur eine Reste-Sammlung ohne registraturmäßigen Zusammenhang darstellen. Die jeweilige Hauptüberlieferung ist bei den Ressorts zu erwarten, die die Funktionen übernahmen und einschlägige Akten weiterführten oder in Privatpapieren. Vorarchivische Ordnung Das vorliegende Findbuch wurde 1993 von Annette Tiefenbach erstmals angelegt und umfasste die Sonderministerien der 2. Legislaturperiode (1953-1957) mit deren Gemeinsamen Büro. 1996 ergänzte Mechthild Brandes das Sonderministerium von Heinrich Krone.Nachdem 2006 weitere Akten der BMS Krause, de Maizière und Walther aus dem Bestand DC 20 (Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik) ausgegliedert und dem Bestand B 135 zugeordnet worden waren, erschien es angebracht, das Findbuch nochmals zu überarbeiten und zu ergänzen und anschließend online zur Verfügung zu stellen. Umfang, Erläuterung 190 AE Zitierweise BArch B 135/...
- EHRI
- Archief
- de-002579-b_135
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer