7. Luftwaffendivision
Geschichte des Bestandsbildners Der Auftrag einer Luftwaffendivision bestand darin, feindliche Luft- und Landstreitkräfte eines möglichen Angreifers sowie weitere militärische Ziele zu bekämpfen. Im Einzelnen gehörten dazu folgende Aufgaben: · Führung der unterstellten Einheiten und Verbände · Durchführung von Erkundungen für die Flugabwehr, den Flugmelde- und Fernmeldedienst im Divisionsbereich · Unterstützung der zuständigen militärischen Stellen beim Ausbau von Stellungen, Gefechtsständen und sonstigen Infrastrukturvorhaben im Luftwaffenbereich · Überwachung der Einzel-, Spezial- und Verbandsausbildung der unterstellten Verbände und Einheiten · Mitwirkung bei der Erarbeitung von Führungs-, Einsatz- und Ausbildungsgrundsätzen · Verbindung zu den Kommandobehörden des Heeres Auftrag und Aufgaben der Luftwaffendivisionen haben sich im Lauf der Zeit den internationalen politischen Entwicklungen angepasst. Die sich ändernden sicherheits- und militärpolitischen Rahmenbedingungen hatten zur Folge, dass militärisches Handeln in rein nationaler Verantwortung zunehmend in den Hintergrund rückte, während die Notwendigkeit zum gemeinsamen Handeln im Rahmen der NATO und der Europäischen Union sowie unter dem Mandat der Vereinten Nationen an Bedeutung gewann. Die Einsatzverbände der Luftwaffendivisionen entwickelten sich dabei zum festen integralen Bestandteil der NATO-Luftverteidigung. Vorrangige Aufgabe der Divisionen in diesem Bündnis ist es, verlegefähige Luftwaffeneinsatzkräfte mit kurzer Reaktionszeit zur Verfügung zu stellen, die die NATO zur schnellen, lageangepassten Reaktion im Rahmen der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung befähigen. Die 7. Luftwaffendivision wurde am 1. August 1960 mit Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 99 vom 21. Juli 1960 als Fliegerdivision Nord in Münster aufgestellt und der Luftwaffengruppe Nord unterstellt. Gemäß Befehl für die Umgliederung der Luftwaffenkommandobehörden vom 22. Januar 1963 erfolgte zum 1. April die Umgliederung der Fliegerdivision Nord in 7. Luftwaffendivision. Neuer Standort war Rendsburg. Der Division waren folgende Verbände nachgeordnet: · Jagdbombergeschwader 35, 41 und 43 · Aufklärungsgeschwader 52 · Jagdgeschwader 72 · Flugabwehrraketenregiment 3 · Fernmelderegiment 37 (vormals Fernmelderegiment 34) · Luftwaffenversorgungsregiment 7 · Luftwaffenausbildungsregiment 1 · Luftwaffenausbildungsregiment 5 · Luftwaffenmusikkorps Nr. 4 · Mit Befehl vom 1. September 1967 wurde die 7. Luftwaffendivision zum 1. April 1968 aufgelöst. Teile der aufgelösten Division wurden in die 3. Luftwaffendivision eingegliedert, die unterstellten Einheiten wurden der 4. und 6. Luftwaffendivision nachgeordnet. · · Kommandeure: GenMaj Wehnelt, Herbert 1963 - 1965 BrigGen Wicker, Erwin 1965 - 31.03.1966 GenMaj Mahlke, Helmut 01.04.1966 - 30.09.1966 GenMaj Proll, Günter 01.10.1966 - 31.03.1968 Chef des Stabes: Oberst i.G. Wittmeyer, Heinz 1963 - 1968 Bestandsbeschreibung Im Zuge der Bewertung und Erschließung der Archivalienbestände der Divisionen der Luftwaffe der Bundeswehr erfolgte 2006 auch die Bearbeitung des Bestandes BL 7 - 7. Von der 7. Luftwaffendivision sind insgesamt nur 8 Archivalieneinheiten aus den Jahren 1962 bis 1966 überliefert, die alle als archivwürdig bewertet wurden. Der Bestand ist abgeschlossen und endbearbeitet, weitere Aktenzugänge sind nicht zu erwarten. Inhaltliche Charakterisierung In dem vorliegenden Onlinefindbuch sind 8 Archivalieneinheiten der 7. Luftlandedivision verzeichnet. Schwerpunkt der Überlieferung ist das Militärische Tagebuch mit 7 Bänden. Erschließungszustand Onlinefindbuch Zitierweise BArch BL 7-7/...
- EHRI
- Archief
- de-002525-bl_7_7
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer