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XXXIV. Höheres Kommando z.b.V. / XXXIV. Armeekorps z.b.V.

Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst. Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden. Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps - März 1963: VII. - XIX. Korps - Juli 1963: XX. - XXV. Korps - März 1964: XXVI. - XXVII. Korps - Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps - Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps - März 1965: XXXXIV. Korps - Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps - Mai 1966: LI. - LVI. Korps - Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst: - Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62 - Guide Nr. 55: V. - IX. Korps - Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps - Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps - Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps - Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps - Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen: - Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, - Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und - Abgaben aus Privathand Bestandsbeschreibung Ia: KTB Okt. 1939 bis Dez. 1941. Qu.: KTB Juni 1940 bis Dez. 1941. Ic: TB Aug. bis Okt. 1939, Aug. 1940 bis Mitte Sept. 1941. IIa: TB Sept. 1940 bis Mai 1941. Nach Wiederaufstellung: Ia: KTB Nov. bis Dez. 1944 sowie Fernschreiben und Tagesmeldungen aus Okt. 1944. Qu.: KTB keine Unterlagen. Ic: TB Dez. 1944 bis Anfang Jan. 1945 sowie Ic-Meldungen vom Dez. 1944. Erschliessungszustand vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 24-34/... Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 5, S. 34, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. I. Grenzschutz-Abschnittkommando 12 (WK III, E 50 Küstrin) * 26.8.1939 im WK III durch die Grenzkommandantur Küstrin mit Grenzwacht-Abschnitt (Rgt.) 3 (Btl.) der Ausb.Leiter Züllichau; mit Grenzwacht-Abschnitt (Rgt.) 13 (I.-II.) der Ausb.Leiter Schwiebus und mit Grenzwacht-Abschnitt (Rgt.) 23 (Btl.) der Ausb.Leiter Meseritz. Die bei Mobilmachung aufgerufenen Einheiten wurden Herbst 1939 wieder aufgelöst. Das Kdo. des Grenzschutz-Abschnitts 12 bildete 23.10.1939 das Höh. Kdo. z.b.V. XXXIV. Unterstellung: 1939 Sept.: 4. Armee, HGr. Nord; Osten, Polen II. Höheres Kommando z.b.V. XXXIV. (H.K. röm. 34) (WK III, E 50 Küstrin, später E 9 Potsdam) 23.10.1939 aus dem Grenzschutz-Abschnittkommando 12 Kustrin; 31.1.1942 aufgelöst, zur Ergänzung des Höh. Kdo.. XXXV verwandt. Korpstruppen: Nachr.Kp. 434 Nachschubtruppen 434 Unterstellung: 1939 Nov./Dez.: Oberost; Generalgouvernement 1940 Jan./Juni: Oberost; Generalgouvernement Juli/Aug.: 18. Armee, OKH; Generalgouvernement Sept./Dez.: 12. Armee, HGr. „B"; Generalgouvernement 1941 Jan./Apr.: 17. Armee, HGr. „B"; Generalgouvernement Mai: 17. Armee, HGr. „A"; Generalgouvernement Juni: z. Vfg. HGr. Süd; - Aug./Sept.: 6. Armee, HGr. Süd; Kiew Okt.: 2. Pz.Gruppe; HGr. Mitte; Brjansk Nov./Dez.: 2. Armee, HGr. Mitte; Jelez

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rh_24_34
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