OKM / Hauptamt Kriegsschiffbau der Reichsmarine und Kriegsmarine
Geschichte des Bestandsbildners Mit Einrichtung des Hauptamtes Kriegsschiffbau übernahm dieses von seinen Vorgängerdienststellen auch die Altakten des ehemaligen Konstruktionsdepartements in sein Archiv am Tirpitzufer. Die Unterlagen wurden nach Kriegsende 195 durch die Rote Armee in Berlin sichergestellt. Über die Existenz und den Verbleib des Aktenbestandes des Konstruktionsdepartements beim Hauptamt Kriegsschiffbau war bis 1988 nichts bekannt. In den 60er Jahren ging auch die DDR davon aus, daß die UdSSR alles in Deutschland erbeutete militärische Archivgut an Ost-Berlin zurückgegeben hatte. Der Bestand wurde von den Sowjets zwischen 1945 und 1949 im Dienstgebäude des Hauptamtes Kriegsschiffbau unversehrt geborgen und in die UdSSR verbracht und seitdem im Zentralen Archiv des Verteidigungsministeriums in Podolsk südlich von Moskau verwahrt. Dort erfolgte eine Signierung und die Übertragung der Aktentitel in das Russische. Im Dezember 1988 übergab die UdSSR 40 Tonnen deutsches Archivgut militärischer Provenienz an die DDR. Darunter ein umfangreicher Teilbestand Akten des Hauptamtes Kriegsschiffbau. In den Monaten Januar bis Mai 1989 wurde im Militärarchiv der DDR in Potsdam durch eine zeitweilige Arbeitsgruppe eine einfache Erschließung des Bestandes durchgeführt. Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik gelangten die Bestände des Militärarchivs der DDR in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Bestandsbeschreibung Ein Großteil der Akten des Hauptamtes Kriegsschiffbau ist bei Kriegsende vernichtet worden. Erhalten geblieben sind Unterlagen über die Konstruktion und Ausrüstung von Kriegsschiffen. Der Bestand bietet die gesamte Bandbreite des deutschen Kriegsschiffsbaus. Der Bestand besteht größtenteils aus Konstruktionszeichnungen nahezu aller Schiffsklassen, insb. für die U-Boote, die Schlachtschiffe und die Kreuzer. Neben den Konstruktionszeichnungen finden sich auch Bauvorschriften für Großkampfschiffe, Werkverträge und Unterlagen über die Entwicklung neuer Waffen im Bestand. Die Bauvorschriften beinhalten Vorschriften für den Schiffskörper sowie für Maschinen-, Kessel-, Pumpen- und Elektroanlagen, Bedienungsanleitungen, Gerätebeschreibungen, Erprobungsberichte und Skizzenbücher. V.a. in der vorhandenen Kartei (W-04) aus dem ehemaligen Militärarchiv der DDR finden sich im Bereich "allgemeine Werftarbeiten" und "Schiffskörper" auch Fotografien vom Bau der Schiffe. Zudem finden sich Unterlagen von verschiedenen Marinebehörden im Bestand, die administrative Vorgänge bei der Durchführung des Kriegsschiffsbaus beinhalten. Fotografien zum Flugzeugträger Graf Zeppelin finden sich im Bildarchiv des Bundesarchivs: www.bild.bundesarchiv.de Der Bestand umfaßt etwa 21.000 AE mit ca. 9500 Schiffszeichnungen/-plänen. Ein Teil der Schiffszeichnungen ist bereits über die Datenbankrecherche Invenio recherchierbar.  Erschliessungszustand Findkartei W-04 Zitierweise BArch RM 25/... Geschichte des Bestandsbildners 1925 entstand aus der Konstruktionsabteilung des Allgemeinen Marineamtes das Konstruktionsamt (K), das am 1. April 1939 die Bezeichnung Amt bzw. Hauptamt Kriegsschiffbau erhielt. Gleichzeitig wurden die militärische Abteilung Schiffmaschinenbetrieb (Ing.) aus dem Stab des ObdM sowie Teile der Werfthauptabteilung des Allgemeinen Marineamtes dem Hauptamt angeschlossen. 1943 wurden die Zuständigkeiten für Werft-, Hafen- und Strombau an das Allgemeine Marinehauptamt abgegeben. Infolge der Vereinbarung zwischen dem ObdM und dem Reichsminister für Rüstung zur Durchführung des Flottenbauprogramms verlor das Hauptamt ab 1943 an Bedeutung, doch wurde ihm ab 1.8.1944 das neu aufgestellte Technische Bewaffnungsamt der Kriegsmarine angegliedert.
- EHRI
- Archief
- de-002525-rm_25
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