Deutscher Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen
Geschichte des Bestandsbildners Der Deutsche Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen wurde am 22. September 1953 durch den Bundespräsidenten, den Bundesminister des Innern und den Präsidenten der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) konstituiert. Er sollte in Fragen, des Erziehungs- und Bildungswesens beraten und langfristig eine Reform des deutschen Schulwesens vorbereiten. Er bestand aus zwanzig ehrenamtlichen Mitgliedern, die vom BMI und dem Präsidenten der KMK als unabhängige Persönlichkeiten und nicht als "Vertreter" von Institutionen oder Verbänden berufen wurden. Der Ausschuss war bei seiner Arbeit nicht an Weisungen anderer Instanzen gebunden, vielmehr bestimmte er innerhalb der allgemeinen Aufgabenstellung sein Arbeitsprogramm selbst. Soweit erforderlich, konnten Sachverständige hinzugezogen werden. Seine Rechtsform war die eines nicht eingetragenen Vereins; er führte ein Sekretariat in Bonn. Vorsitzende des Ausschusses waren Prof. Dr. Hans Wenke, Rektor der Universität Tübingen (Sept. 1953 bis März 1954) sowie der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Theodor Pfizer (März 1954 bis Juli 1965). Während der zwölfjährigen Tätigkeit des Ausschusses von September 1953 bis Juli 1965 geriet die Bildungs- und Schulpolitik zu einem wichtigen Diskussionsthema in der öffentlichen Meinung der Bundesrepublik Deutschland. Dazu haben die "Empfehlungen und Gutachten" des Ausschusses nicht wenig beigetragen. Sie sind in zehn Folgen in einer Gesamtausgabe (1966) im Ernst Klett-Verlag Stuttgart im Druck erschienen. Funktionsnachfolger des Ausschusses war der durch Abkommen zwischen Bund und Ländern vom 15. Juli 1965 begründete Deutsche Bildungsrat, der bis 1975 existierte (siehe Bundesarchiv-Bestand B 251 bzw. Provenienz-Nr. 2189). Bearbeitungshinweis Für den Bestand B 154 liegt ein abschließendes Findbuch vor. Die Signaturen sind seit 2015 in Basys-S nachgehalten. Bestandsbeschreibung Der Deutsche Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen (DA) wurde am 22.09.1953 als nicht eingetragener Verein durch den Bundespräsidenten, den Bundesminister des Innern und den Präsidenten der ständigen Konferenz der Kultusminister mit dem Auftrag konstituiert, in aktuellen bildungspolitischen Fragen beratend tätig zu sein und zugleich durch seine Empfehlungen eine Neuordnung des deutschen Schulwesens auf lange Sicht vorzubereiten. Während der zwölfjährigen Tätigkeit des DA unter seinen beiden Vorsitzenden, dem Rektor der Universität Tübingen Hans Wenke (September 1953-März 1954) und dem Oberbürgermeister der Stadt Ulm Theodor Pfizer (März 1954-Juli 1965), beschäftigte die Bildungs- und Schulpolitik die öffentliche Meinung in der Bundesrepublik Deutschland in starkem Maße. Funktionsnachfolger des DA wurde der durch Abkommen zwischen Bund und Ländern vom 15. Juli 1965 begründete Deutsche Bildungsrat (vgl. Bestand B 251). Die Überlieferung des DA ist in zwei Zugängen 1967 und 1970 vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Düsseldorf, bzw. vom ehemaligen Vorsitzenden Theodor Pfizer an das Bundesarchiv abgegeben worden. Sie besteht aus Unterlagen, die aus der unmittelbaren Arbeit an den Empfehlungen und Gutachten entstanden sind (Sitzungsprotokolle, Tagungsunterlagen, Entwürfe und Beiträge zu den Empfehlungen und Gutachten), weiter aus Schriftwechsel, in dem die Zusammenarbeit unter den Mitgliedern, mit Verbänden, Organisationen und Ministerien sowie Verwaltungsangelegenheiten und das Wirken des DA in der Öffentlichkeit dokumentiert werden. Der Bestand besteht aus nur 120 archivwürdigen AE. Inhaltliche Charakterisierung Plenarsitzungen, Protokolle, Tagungsunterlagen Entwürfe und Beiträge zu den Empfehlungen und Gutachten Korrespondenz mit Mitgliedern, Verbänden, Organisationen, Ministerien Erschließungszustand Abschließendes Findbuch Umfang, Erläuterung 120 AE (Stand: 11/2015) Zitierweise BArch B 154/...
- EHRI
- Archief
- de-002579-b_154
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer